Wasser - Ein Element des Lebens

Niederschlag, Starkregen, Sturzfluten, Dammbrüche, Hochwasser oder auch Wasserknappheit. Schon Leonardo Da Vinci sagte: „Wasser ist die treibende Kraft der Natur“.

Die Erde ist zu etwa 70 % von Wasser bedeckt und ohne dieses Element könnten wir nicht leben. Es ist eine wichtige Grundlage für den Menschen und die Natur. Wasserstraßen, Brücken, Fähren uvm. verbinden Städte, Dörfer und Länder miteinander und schaffen gesellschaftliche und wirtschaftliche Möglichkeiten.

Durch extreme Wetterlagen kann das Element Wasser aber auch zur Gefahr für Mensch und Tier werden. Ganze Städte und Gebiete können durch die Kraft des Wassers zerstört werden.

Um bei solchen Ereignissen rasch und effizient Hilfe leisten zu können, ist es wichtig, dass unsere HelferInnen regelmäßig trainieren und ausgebildet werden.

Am 18.03. ging es daher für unsere Bergungseinheit (B) und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) an die NATO-Rampe nach Niederkassel.

Der Zugtrupp des 1. Technischen Zuges und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (N) bildeten in der Unterkunft des Ortsverbandes Köln Porz Theorie aus.

An der NATO-Rampe bauten die HelferInnen der WP zuerst ihre Hochleistungspumpe (Börger-Pumpe 5.000 l/min) auf. Danach wurden zwei kleinere Tauchpumpen (Wilo-Pumpen 3.000 + 1.000 l/min) von der NATO-Rampe in den Rhein abgelassen und zum Schluss kamen noch die „kleinsten“ Pumpen unserer WP – die Chiemsee-Tauchpumpen (1.600 l/min) - zum Einsatz.

Durch den Aufbau der unterschiedlichen Pumpentypen konnten die HelferInnen die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Pumpe erkennen. Sie lernten, dass nicht jeder Pumpentyp auch für jeden Einsatz geeignet ist. Daher muss immer genau überlegt werden, welche Pumpe wann und wie sinnvoll eingesetzt wird.

Parallel baute die Bergung eine Seilbahn über einem überschwemmten Bereich auf.

Mit Hilfe einer Seilbahn können Hindernisse z. B. Gräben, Flüsse, unwegsames Gelände oder auch schwer zugängliche Bereiche überwunden werden und (verletzte) Personen oder auch Material von der einen zur anderen Seite befördert werden.

Als Anschlagspunkte nutzten die HelferInnen den Gerätekraftwagen (GKW) und einen Baum, der weiter weg stand. Für den Höhenunterschied wurde das Drahtseil über einen Dreibock geführt.

Um ein Gefühl für das Überqueren auf einem Drahtseil zu bekommen, wurde zuerst ausführlich der Übergang trainiert. Danach wurde die Rettung einer verletzten Person mit Hilfe eines Schleifkorbes über die Seilbahn simuliert.

Unsere Grundausbildungsgruppe begleitete an diesem Tag den Fachzug Führung und Kommunikation (FK). Zuerst bekamen sie die einzelnen Fahrzeuge erklärt. Dazu gehörte zunächst das Aufbauen der THW Führungsstelle (FüSt) bestehend aus dem Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKw) und dem Anhänger Führung und Lage (Anh. FüLa).

Danach befassten sich die HelferInnen intensiv mit dem Inventar und Material der beiden Fahrzeuge.

Nach der Einführung ging es für die Grundausbildungsgruppe zusammen mit dem Zugtrupp und der Fachgruppe Kommunikation (K) zur Lageerkundung auf einen Parkplatz.

Auftrag war festzustellen, ob der Aufbau einer Führungsstelle mit einem zusätzlichen Bereitstellungsraum (BR) möglich wäre.

Die HelferInnen lernten hierbei u. a. den Umgang mit den Formblättern und die Wichtigkeit und Komplexität einer Erkundung kennen.

Nach der Mittagspause wurde noch einmal der Ab- und Aufbau der FüSt. geübt und die Theorieeinheiten „Aufgaben und Fahrzeuge des Fachzuges“ vermittelt.


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