Um 7 Uhr meldeten sich die Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Bergisch Gladbach, Bornheim, Brühl, Köln Nord-West, Köln-Ost und Köln-Porz einsatzbereit. Der ca. 2 km lange Bereich zwischen Agrippinawerft im Süden und Schokoladenmuseum im Norden wurde in zwei Untereinsatzabschnitte aufgeteilt, die beide jeweils durch einen Zugtrupp koordiniert wurden. Die Führung des gesamten Einsatzabschnittes wurde durch einen Fachzug Führung und Kommunikation übernommen.
In den beiden Untereinsatzabschnitte bauten die zugeteilten Einheiten an insgesamt 15 verschiedenen Punkten die mobilen Hochwasserschutzwände und -tore auf. Der Aufbau erfolgte dabei in Teilen zeitversetzt und nach einem dezidierten Konzept, welches sich vor allem an den berechneten Hochwasserständen in den einzelnen Abschnitten orientiert und zeitgleich kritische Standorte, wie Tiefgaragen, zuerst schützt.
Beobachterinnen und Beobachter der StEB machten sich ebenso wie die Verantwortlichen des THW vor Ort ein Bild, ob das Konzept wie erhofft aufging. Denn nur durch die stetige Durchführung und Evaluation solcher Übungen, können die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln im Hochwasserfall ausreichend geschützt werden.
Gestärkt durch das Mittagessen, nach einer kurzen Pause aufgrund eines Gewitters und nach Abnahme der einzelnen Schutzmaßnahmen durch die Einsatzleitung der StEB konnten die Helferinnen und Helfer ihre jeweilige Maßnahme am Nachmittag wieder zurückbauen. Dabei galt es zu beachten, dass die Materialien korrekt und sachgemäß verlastet werden. Denn nur so ist gewährleistet, dass im Ernstfall der Aufbau der Hochwasserschutzwände genauso gut funktioniert, wie es bei der diesjährigen Übung der Fall war.
Für die fast 150 Helferinnen und Helfer der eingesetzten Ortsverbände war der Tag eine gute Übung für den Hochwasserschutz in der Stadt Köln, aber auch wichtiger Bestandteil zur Pflege der ortverbandsübergreifenden Zusammenarbeit.