Eine (Rettungs-)Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied

Um die „Kettenglieder“ des OV Köln-Porz kräftig und leistungsstark zu halten finden regelmäßige Erste Hilfe Ausbildungen statt.

Jeder kennt sicherlich von Zuhause, durch die Arbeit, die Schule oder Freizeit eine Situation wo andere Menschen oder man selbst Hilfe benötigt hat. Es kann Jeden irgendwann einmal treffen, daher ist es wichtig zu lernen in Notfallsituationen angemessen zu reagieren und Hilfe zu leisten.

Da niemand zu klein oder zu jung ist um Hilfe zu leisten, ist es dem THW OV Köln-Porz sehr wichtig nicht nur die großen HelferInnen regelmäßig in Erster Hilfe auszubilden, sondern auch die JunghelferInnen der Jugendgruppe. 

Um die Ausbildungsinhalte kindgerecht zu vermitteln, lud die Jugendgruppe am 11.02.2023 Gottfried „Friedel“ Rasquin ein. 

Friedel leitet die „Erste Hilfe Schule“ in Porz und ist u. a. Mitglied des THW und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Er startete den Tag mit Theorie und brachte den JunghelferInnen u. a. Themen wie die Rettungskette, das richtige Absetzen eines Notrufs, die Absicherung einer Unfallstelle, den Inhalt eines (KFZ-) Verbandkastens und die Betreuung von Personen humorvoll näher.

Nach dem kleinen Theorieteil durften die Kinder und Jugendlichen ihr Wissen direkt in die Praxis umsetzen. Zuerst wurden Warndreiecke aufgebaut und das Absichern einer Unfallstelle simuliert, danach musste eine Person in die stabile Seitenlage gebracht werden. 

Kurz vor der Mittagspause wurde es dann noch einmal theoretisch: Die Reanimation / Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde besprochen. Hierbei erklärte der Ausbilder den JunghelferInnen auch die Funktion und Anwendung des sogenannten AED ( = automatisierten externen Defibrillator). Der AED soll einen Ersthelfer bei der Reanimation unterstützen. Er ist mittlerweile in sehr vielen öffentlichen Gebäuden zu finden, daher ist es für den Ernstfall wichtig zu wissen, wofür das Gerät überhaupt da ist und wie das Gerät verwendet wird.

Pünktlich um 12 Uhr rief die Küchenchefin zum Mittagessen. Die Kinder und Jugendlichen hatten einen großen Appetit und stärkten sich für den nächsten Ausbildungsteil. 

Nach dem Mittagessen übten die JunghelferInnen an zwei Dummys die Reanimation und versorgten kleinere und größere Blutungsverletzungen mit Hilfe von Pflastern, Druckverbänden und Dreieckstüchern. 

Eins war dem Ausbilder Friedel an diesem Tag ganz besonders wichtig: Den Kindern und Jugendlichen die Angst zu nehmen, den Schritt zu tun und Hilfe zu leisten, wenn es unerwartet nötig wird. 

Er erklärte, dass viele Erwachsene sich leider oft nicht trauen zu helfen, weil sie Angst davor haben etwas falsch zu machen. 

Hierbei machte er den JunghelferInnen sehr deutlich klar, dass es nur eine einzige Sache gibt, die sie bei der Ersten Hilfe falsch machen könnten – nicht zu helfen!

Zum Abschluss des Tages erhielten die JunghelferInnen eine Teilnahmeurkunde, die sie voller Stolz mit nach Hause nahmen. 

Die Jugendgruppe des THW Köln-Porz bedankt sich ganz herzlich für die liebevolle und kindgerechte Ausbildung bei Friedel Rasquin.


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